05 – Das Killer-Kommando

Don Harris-05

Don Harris, der sich wieder im Besitz des Amuletts befindet, und seine Verbündete Elektra stellen für den Club der Höllensöhne eine wachsende Bedrohung dar. Ihre vereinten übernatürlichen Kräfte und die Macht des Amuletts schwächen den Geheimbund empfindlich. Daher gibt es für die Höllensöhne nur ein Ziel: Don Harris und Elektra für immer auszuschalten und sich des schwarzen Amuletts zu bemächtigen. Sie entsenden ein Killer-Kommando nach Glastonbury, dem Geburtsort Don Harris und zugleich sicher geglaubten Versteck.

Trennstrich

Die Höllensohne sind weiter aktiv und darauf aus Don Harris aus dem Verkehr zu ziehen. Sie wollen das Amulett, welches der Psycho-Cop hat, und schrecken vor nichts zurück. Das im Titel bereits angekündigte „Killer-Kommando“ soll Harris jetzt ein für allemal aus der Welt schaffen.

Die Serie um den psychisch begabten Agenten geht immer wieder neue und erstaunliche Wege. In den wenigsten Fällen funktioniert es, wenn der Titelheld einmal nicht strahlend und dominant im Vordergrund zu bewundern ist, hier geht es dennoch. Harris ist zwar wieder in Action, doch liegt der Hauptaugenmerk eher auf den Höllensöhnen und deren Aktionen gegen Harris und sein Team.

Auch sollte man nicht wirklich erwarten das sich Jason Dark in die Ecke der Geisterjäger hat drängen lassen. Diese Folge erinnerte mich eher an einen „normalen“ Agententhriller denn an eine Mysterieserie. Klar, es ist immer noch ein Pulp, aber einer der sich mal nicht mit sämtlichen Stereotypen schmückt welche das Genre zu bieten haben, zumindest was die Wechselseitigkeit der storytechnischen Ausrichtung angeht.

Spannend ist es allemal, was alleine schon die erneut perfekte Inszenierung garantiert. Und selbst wenn Donny die Gabe der Voraussicht hat, so ist die real folgende Aktion doch immer noch interessant mit anzuhören. Musik und Geräusche sind genau da wo es weh tut und so dicht aneinander gekettet das sie sich mit den Sprechern zu einer sehr harmonischen Einheit zusammenschnüren.

„Mach mir den Brummelbär, Doug!“, könnte Oliver Döring gesagt haben, den so hört sich Douglas Welbat als Erzähler an. Mit tiefem Timbre und perfekt sitzender Technik bringt er den Zuhörer gezielt durch die Geschichte, erklärt ihm die Spielorte und führt Aktionen vor. Auch wenn Dietmar Wunder diese Folge nicht dominiert, so ist er dennoch in der Lage einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Sei es nun durch sein Stimme an sich oder durch die Ar und weise wie der Donnylein akustisch zum Leben erweckt. Wie immer gekonnt lasziv und mit so viel Sex in der Stimme das er die Raumtemperatur auf Stichflamme setzt: Claudia Urbschat-Mingues als „Elektra“.

Auch Bernd Rumpf, Björn Schalla, Matthias Haase, Bernd Vollbrecht, Oliver Rohrbeck, Gerrit Schmidt-Voss, Lutz Mackensy, Raimund Krone, Nicolas Böll und F.G. Beckhaus sind eine wahre Ohrenfreude mit anzuhören.

Die Qualität hat sich, erwartungsgemäß, gehalten. Nicht ganz so hektisch wie andere Mysteryserien und doch mit einer Menge stimmiger Atmosphäre und Stimmung versehen…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
Letzte Artikel von Thomas Rippert (Alle anzeigen)