05 – In Acht und Bann

Drizzt-05Den Fängen seiner Familie endgültig entkommen, hat sich Drizzt auf den Weg an die Oberfläche gemacht, einer für den Dunkelelfen völlig neuen Welt, der Welt des Lichts. Nach einiger Zeit mit seiner Gefährtin Guenhwyvar, dem magischen Panther in der Einsamkeit der Berge, zieht es Drizzt zu den Menschen von Maldobar hin, die ihm jedoch mit Ablehnung und Furcht begegnen. Drizzt gerät in den gefährlichen Sog einer giftigen Intrige und wird erneut zu einem Gejagten. Wird er auf ewig einsam auf Faeruns Antlitz wandeln?

TrennstrichDrizzt hat es geschafft. Er hat seinen Vater Zaknafein, welcher ihn als Untoter unter dem gnadenlosen Willen der Oberin Malice Do´Urden verfolgt hatte um ihn hinzurichten, dazu bewegen können sich selbst ohne die Möglichkeit auf eine Wiederkehr durch Magie zu töten und ist so endgültig der Rachsucht seiner Familie entgangen. Drizzt Mutter Malice ist endlich tot, durch ihre eigene Tochter Briza vernichtet, und der Rest der Do´Urden-Familie wurde durch die Intrigen innerhalb der eigenen Reihen und anderer Familien getötet oder in alle Winde verstreut.

Auch hat Drizzt seinen einzigen Freund, Belwar Dissengulp den Tiefengnom, in der Unterwelt zurück lassen müssen. Belwar ist nach Blindgenstein, der Stadt der Tiefengnome, zurückgekehrt da Drizzt ihn nicht in die Gefahren bringen wollte welche Belwar auf der Oberwelt erwarten würden. Nun beginnt für Drizzt ein neues Leben, nur begleitet von seinem magischen Panther Guenhwyvar.

Doch die Geschichte seiner Rasse begleitet ihn auch auf die Oberwelt. Er muss viele Nachteile unter der Sonne hinnehmen, da die Magie der Dunkelelfen dort nicht wirkt. Drizzt ist hier nur auf seine Kraft und Geschicklichkeit angewiesen um überleben zu können. Nachdem er eine gewisse Zeit in einer Berghöhle verbracht hat trifft er auf eine Gruppe von Gnoll-Wesen welche ihm bedeuten sie zu begleiten. Und auch hier muss Drizzt heraus finden das die niederen Eigenschaften, welche er bei seiner eigenen Rasse mittlerweile so verachtet, auch auf der Oberwelt existieren und der Schwache durch den Starken unterdrückt wird.

Drizzt stellt sich auch hier auf die Seite der Schwachen doch wird ihm dieser Einsatz nicht immer mit Freundlichkeit und Dank belohnt. Seine dunkle Seite existiert noch und ist ihm im Kampf ein guter Gefährte, doch stellt er diese Aktionen nach wie vor moralisch in Frage. Als er auf die Menschen trifft lehnen sie ihn natürlich voller Angst ab, doch Drizzt lässt sich nicht davon abbringen mit den Menschen in Kontakt zu treten, auch gegen Lügen, Drohungen und Intrigen gegen ihn. Und gerade das ist interessant anzuhören, da Drizzt ohnehin schon recht tief greifender Charakter hier noch um ein paar Facetten bereichert wird.

Tobias Meister ist erneut ein überzeugender Erzähler wie auch ein intensiver Drizzt. Neben ihm sind diesmal Robert Missler (als Flinkling Thepahnis ewig hektisch akustisch in Aktion), Wolf Frass, Kurt Glockzin und viele andere Sprecher zu hören die ihre Rolle passend ausleben. Konrad Halver ist auch mit von der Partie, als „Ulgulu“, und man erkennt ihn trotz aller Stimmverzerrung sofort wieder ohne extra in das Booklet sehen zu müssen. Selbes gilt für Peter Woy, als „Ornok“, denn die beiden Stimmen und ihre Art des sprechens sind so einzigartig das man sie erkennen muss.

rung ist wie gehabt: gute Musik, atmosphärische Soundkulisse und eine perfekte Abmischung welche Geräusche und Stimmen gut voneinander trennt ohne das die eine Ebene die andere überdröhnen würde.

Drizzt ist mittlerweile die Referenz was den Punkt Dunkelelfenfantasy angeht…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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