09 – Die silbernen Ströme

Drizzt-09Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem die Armeen von Zehnstädte unter der Führung von Drizzt Do’Urden, Bruenor und Wulfgar die dunklen Scharen Akar Kessels vertrieben haben. Nun ist es an der Zeit, dass sich Bruenor mit seinen Gefährten auf die Suche nach Mithril-Halle, dem verlorenen Reich seiner Vorfahren macht. Obwohl die genaue Lage der sagenumwobenen Mienen unbekannt ist, herrscht bei den Gefährten kein Zweifel darüber, dass ihr Weg beschwerlich, lang und voller dunkler Gefahren sein wird. Die erste Etappe führt sie nach Luskan, der prachtvollen Stadt der Hochsegel, wo sie von ihren Feinden bereits sehnsüchtig erwartet werden.

TrennstrichNun ist endlich wieder Frieden und die Gefahren sind von Zehnstädte erst einmal abgewendet. Doch wenn es dem Dunkelelfen zu warm wird, begibt er sich auf das Eis. Und genau das ist es was Drizzt zu tun gedenkt. Zusammen mit Bruenor, Regis und Wulfgar macht sich der Drow auf um Bruenors Heimat wieder zu finden.

Doch ist die reise nicht wirklich von guten Sternen beschienen. Kurz nachdem die Gruppe aufgebrochen ist trifft in Zehnstädte ein Attentäter ein welcher auf der Suche nach Regis ist. Er schafft es den Verbleib des Halblings aus Cattie-Brie heraus zu bekommen und macht sich auf die Jagd nach den Gefährten. Doch auch Cattie-Brie macht sich auf den Weg um die Gruppe zu warnen. Und auch ein Magier ist hinter Drizzt her, da er das Artefakt des besiegten Magiers in dessen Obhut wähnt.

Und auch hier hält der Trend zur leichteren Unterhaltung an. Wer nun hier eine storytechnische Plagiaterie zum Herrn der Ringe vermutet, da ein Zwerg, ein Dunkelelf, eine Halbling und ein Krieger auf de Suche nach irgendwas sind, dem sei gesagt das es solche Gruppierungen und Queste in der Fantasyliteratur bis zum jüngsten Gericht gegeben hat und auch sicher immer geben wird. Die Tolkienbande war sicher der Vorreiter bei Suchen in dieser Art, doch es sind mehr Wesen unterwegs gewesen als man sich denken möchte.

Mit viel Spannung und Action geht es auf einen gefährlichen Weg und die Freunde haben eine Menge Hände und Waffen voll zu tun um diesen auch lebend zu überstehen. Die Gefahren sind vielseitig und die Vielzahl von Gegnern lässt auch keine Langeweile zu, da stets jemand andere anklopft um Drizzt und Co. das Lebenslicht auszulöschen.

Und ich habe endlich mal was zu meckern, man mag es kaum glauben. Gefiel mir der Übergang von Folge Sieben zu Folge Acht so ausgesprochen gut weil er fließend war, so hatte ich nun wieder das Gefühl von unabhängigen Einzelfolgen, bedingt durch den zeitlichen Sprung in der Geschichte.

Auch hier sind wieder alle Sprecher mit Herzblut und Freude am Spiel im Einsatz. Drizzt Do´Urdens Stimme ist fast schon wie eine willkommener Freund und Tobias Meister bewältigt den Erzählertteil genau so bravourös wie die Momente in denen sich Drizzt in Aktion befindet. Bernd Hölscher ist so heldenhaft wie man sich da nur vorstellen kann als Wulfgar und auch Konrad Halver, Annabelle Krieg, GünterMerlau, Katina Springborn und Co. wissen wie sie ihnen zugewiesenen Charaktere zu beleben haben.

Mir der Inszenierung und dem Soundtrack ist auch alles im grünen Bereich und zum neunten Mal, was so langsam schon langweilig wird, geht der gute Dunkellef mit der höchsten Wertung über die Zielgerade und es würde mich doch sehr wundern wenn sich das in den nächsten drei Teilen dramatisch ändern sollte…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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