11 – Der magische Stein

Drizzt-11Zwar ist es Drizzt, gemeinsam Catti-brie und Wulfgar gelungen, den dunklen Minen von Mithril-Halle zu entkommen, doch musste er seinen treuen Freund, den Zwergenkönig Bruenor zurücklassen, der im Kampf mit dem Drachen Trübschimmer den Heldentod fand. Während Catti-brie plant mit einer Streitmacht nach Mithril-Halle zurückzukehren, um Bruenors Tod zu rächen und seinen Traum doch noch zu erfüllen, machen sich Drizzt und Wulfgar auf den Weg nach Calimhafen, um ihren Gefährten Regis aus den Fängen des kaltblütigen Artemis Entreri zu befreien. Der Meuchelmörder will Pascha Pook, dem Anführer der Diebesgilde, den magischen Rubin zurückbringen, der ihm einst von Regis gestohlen wurde. Und Pook wartet bereits sehnsüchtig auf den kleinen Halbling, für den er sich einige ganz besondere Foltermethoden ausgedacht hat, um seine grausam Rache zu nehmen.

TrennstrichDrizzt muss sich weiter behaupten. Zwar ist er zusammen mit Wulfgar und Bruenor auf freiem Fuß, doch ist ihr Gefährte Regis in Gefangenschaft geraten. Somit teilen sich auch die Handlungsebene auf und die Geschichte nimmt ein wenig umfangreichere Ausmaße an als es in der letzten Folge noch der Fall war.

Die Gegner sind vielfältig und so müssen sich die Gefährten gegen Piraten genau so zur Wehr setzen wie gegen etwas größer geratenen Spinnen. Ich bemerkte auch hier zum ersten Mal richtig woher die Idee zu Drizzt und seiner Welt stammt: aus der Ecke der Pen & Paper-Rollenspiele. Die Geschichte verläuft wie eine nachmittägliche Runde des Spiels an einem Sonntag und man hat das Gefühl der Spielleiter, in diesem Fall Günter Merlau und R.A. Salvatore, schicken die Spieler immer wieder in neue Gefahren welche es auszuwürfeln gilt.

Doch das ist nichts negatives, denn diese Einfacheit der Konzeption gefiel mir schon besser als ihre Vorgängerfolgen als sie mit Folge 7 endgültig eingeführt wurde und sich Drizzt zur normalen Fantasyserie entwickelte, ohne die düster drückende Stimmung des Lebens der Drow. Mit viel Action, einer Menge dichter Atmosphäre und viel Freude an der Spielerei geht diese Folge genau weiter in die Richtung in welche ich den Dunkelelfen gehen sehen möchte – gute Fantasy ohne zuviel seelisch zerrissenen Tiefgang.

Zum elften Mal das selbe: Die Sprecher machen alle einen sehr guten Job und allen voran wie immer perfekt: Tobias Meister. Dies mag auch so sein, da man sich an seiner Stimme noch nicht satt gehört hat, da er nicht in zu vielen Produktionen unterwegs ist. Auch Annabelle Krieg, Wolfgang Bahro, Robert Missler, Bern Hölscher, Günter Merlau, Peter Weis, Jürgen Holdorf, Achim Buch, Philipp Otto, Robert Schllunze und Kurt Glockzin machen ihren Job gut und passen akustisch in die Rollen in welche sie gesteckt wurden. Und erneut machte mir Ranja Bonalana die besondere Freude ihrer Mitwirkung. Man sollte ja keine Favourites haben, aber sobald ihre Stimme erklingt ist das Hörsiel für mich gleich eine Nuance angenehmer anzuhören.

Und auch der Sound bereitet eine große Freude und setzt die innere Leinwand von Anfang an sofort unter Strom. Die Geräusche sind dicht und passend und de Musik ist Kinosoundtrack live. Wieder einmal beste Unterhaltung der fantastischen Art…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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