Auf der Luxusyacht eines exzentrischen Multimillionärs, werden Émile Poiret und Chiefinspektor Jennings von Scotland Yard mit einem rätselhaften Verbrechen konfrontiert. Der belgische Meisterdetektiv setzt sofort alles Menschenmögliche daran, die geheimnisvolle Bluttat aufzuklären. Und schon bald steht er vor der alles entscheidenden Frage: Wer verbirgt sich hinter der weißen Rose, deren mörderischen Fluch Ronan Landor auf sich gezogen hat?
In seinem dritten Fall darf der gute Poiret ein wenig schneller zur Sache kommen als in seinen bisherigen Abenteuern, doch von einem wirklich schnellen Tempo bleibt alles dennoch recht weit entfernt. Der häufigeren Schauplatzwechsel, auch wenn es immer noch nicht viel ist aber mehr als bisher, lässt alles ein wenig beweglicher erschienen.
Leider sind die bisherigen Schwächen der Inszenierung immer noch vorhanden. Selbst Derjenige, welchem der der Fall an sich noch spannend genug erscheinen mag, wird sicher die Lust des weiteren hörens dennoch vergehen da man die Langatmigkeit der ersten beiden Folgen immer noch hinter sich her zieht, wie eine zu lange Brautkleidschleppe. Poiret beweihräuchert sich erneut in den höchsten Tönen wo es nur eben geht und auch dies geschieht in fast schon stoischer Wiederholung aller bisher bekannten Fähigkeiten, welcher sich er ja so gerne brüstet.
Das Ensemble ist mit Wolfgang Condrus, Manfred Erdmann, Arianne Borbach, Andreas von der Meeden, Gisela Fritsch und Peter Buchholz mit Profis besetzt. Jeder Rolle ist glaubhaft und lebendig interpretiert. Einzig Donald Arthur, in der Titelrolle des Poiret, rutsch so langsam in gefilde ab die nicht mehr wirklich das sind was der „Detektiv“ sein soll. Nach wie vor ist sein versuchter Belgier nicht wirklich authentisch und viel zu statisch. Ab und an hatte ich das Gefühl sogar „Charlie Chan“ vor mir zu haben, welcher Arthur in irgendeinem Film auch einmal synchronisiert hat – zu knarrzend und zu träge.
Auch wenn die Geschichte hätte zupacken können und ein wenig mehr Tempo vorhanden ist, alles krankt immer noch an der zu langsamen Geschichte und den ständigen „Isch bin ja so toll, egal was isch tu!“-Wiederholungen des Hauptakteurs…
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