Viele Legenden ranken sich um die indische Göttin Kali. Ihre Diener, die Tongs, sollen der Göttin Menschenopfer darbringen. Im Geheimen finden sie sich zusammen, um Kali zu huldigen. Als der Archäologe Dr. Achibald Wright einen ihrer Tempel aufstöbert, findet er dort nicht nur seltsame Skulpturen, sondern auch eine riesige, mit Gold überzogene, vierarmige Göttin. Außerdem findet er … den Tod!
Andere Länder, andere Sitten! Diesmal ist es Indien, welches von Sinclair und Suke besucht wird. Hier zeigt sich dann, das nicht nur die Dörfer Englands oder sonstige europäische und amerikanische Schauplätze zum Grusel eignen.
Indien verfügt über eine Menge Gottheiten, welche sich hervorragend in böse Geister umwandeln lassen, um sie dem Groschenhefthelden entgegen zu schicken. Da die meisten davon für den Europäer recht ungewöhnlich wirken, ist es auch nicht schwierig sie so zu verändern, das es glaubhaft wird.
Auch wenn die Action in dieser Folge fast schon federführend ist, so kommen die übernatürlichen Elemente nicht zu kurz. Von der Beeinflussung durch eine bösartige Gottheit bis hin zum sklavischen Glauben ihrer Anhänger an diese, ist alles vorhanden. Auch ein wenig „Indiana Jones“ schwingt in der Atmosphäre mit, wenn sich die Helden der Geschichte durch Tempel und Co. bewegen.
An den Sprechern gibt es nichts zu bemängeln und selbst der sonst von mir so oft gescholtene Frank Glaubrecht wirkt als Sinclair wieder einmal lebendig und nicht nur lethargisch, wie in einigen der letzten Folgen. Sollte diese Lethargie wegen des Verlustes von Jane Collins her kommen, so ist sie nur akustisch zu bemerken und nicht in den Aktionen des Geisterjägers.
Bei den Sprechern gefiel mir diesmal besonders Dirk Hardegen, als „Mandra Korab“, und Mala Ghedia, als „Manjula“. Wo Korab keinen Akzent braucht, da macht er gerade bei Manjula den Reiz der Figur aus.
Die Inszenierung ist wie gewohnt lebendig, seit Dennis Ehrhardt die Szene übernommen hat. Auch auf die Scripte wirkt sich diese Übernahme nach wie vor aus, denn man wartet nicht mehr auf die Abspannmusik, sondern würde gerne noch länger zuhören.
Auch wenn die Classics für mich subjektiv immer noch die Führung in der Beliebtheitsskala haben, so konnte mich diese Folge doch überzeugen ihr die volle Punktzahl zu geben. Vielleicht sollte Sinclair mehr Einzelabenteuer außerhalb des gewohnten Umfeldes bewältigen, denn diese haben im Moment den intensivsten Flair…
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