Sie brannten ihm die Augen aus, bevor sie ihn umbrachten. Als er zurückkehrte aus dem Reich der Toten, war seine Stunde gekommen. Er rechnete ab. Angst und Entsetzen waren seine allgegenwärtigen Begleiter, und leere Augenhöhlen markierten seinen Weg.
Das Gesetz der Serie obsiegt hier bereits in der zweiten Folge. Die Grundstory ist recht ähnlich zum Vorgänger und erneut kommt die übernatürliche Rache von jemandem, der in vergangenen Zeiten die selbigen gesegnet hat und nun die Jetztzeit mit seiner unangenehmen Gegenwart beehrt, zum tragen.
Doch ist hier der lokale Geisterjäger recht früh zur Stelle und die Geschichte konzentriert sich auch ein wenig mehr auf dessen Aktionen als auf die Rache des aktuellen Dämons. Doch ist der Anfang, oder besser die Geschichte im Kasino und die Ausmaße des „magischen Jetons“, nicht wirklich maßgeblich. Doch wird diese Einleitung und Einführung diverser Charaktere ein wenig zu weit ausgewalzt und macht nicht wirklich Sinn.
Doch danach entfaltet sich ein gepflegter Grusel, welcher zwar eher in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts angesiedelt werden sollte, aber dennoch mit einem gewissen Flair zu unterhalten versteht. Und Gordon lernt auch das sich nicht nur die Bösewichte gegen ihn stellen, sondern niemand wirklich vor dar Macht es Bösen gefeit ist. Auch wird hier nicht mit Splatterffekten gespart – akustische wie gesprochen übermittelte. Auf der CD wird fälschlicherweise Norman Thackery (Horst W. Hübner) als Autor angegeben, die Geschichte stammt jedoch aus der Feder von Bryan Danger (Wolfgang Rahn).
Robert Missler wirkte hier auf mich, was mich selbst verwunderte da sicher alle 3 Folgen an einem Stück aufgenommen worden sind, etwas sattelfester in der Rolle des Geisterjägers. Die Austauschbarkeit des Charakters, welche ich noch in der Vorgängerfolge gespürt hatte, ist vollkommen abhanden gekommen und die Rolle wirkt selbstständiger als vorher.
Tanja Dohse, Katja Brügger, Mario Grete, Patrick Bach, Thomas Friebe und viele andere runden da Gesamtbild der Sprecher recht harmonisch ab. Einzig der Umstand das in der Casinoszene etwas zu viele deutschstämmige Dialekte anzutreffen sind, machte es für mich ein wenig zu humorig, was mir nicht immer – und in diesem Fall eben nicht – gefällt.
Von der Story nicht so interessant wie die erste Folge, da sich zu viel in der Vorgeschichte verliert. Sprechertechnisch von Robert Missler ein Steigerung. Dennoch macht die zweite Folge ein nicht ganz so rundes Bild wie Folge Eins…
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