Dr. Manning, Chef der Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen bittet Hellboy zu einem Gespräch unter vier Augen, um „Ungereimtheiten“ bei diversen Spesenabrechnungen zu klären. So berichtet Hellboy von zwei längst vergangenen Fällen…
König Vold: Hellboy wird von seinem Ziehvater Broom nach Norwegen geschickt, um seinem alten Studienkollegen Edmond Rickman bei der Aufklärung eines merkwürdigen Falles zu helfen. Was Hellboy noch nicht ahnt ist, dass er auf eine vergessene Sagengestalt treffen wird, die es nicht nur gut mit ihm meint.
Weihnachten in der Unterwelt: Heiligabend, England im Jahre 1989. Hellboy wird an das Sterbebett von Mrs. Hatch gerufen, die unter einer sonderbaren Krankheit zu leiden scheint. Doch dem „besten paranormalen Ermittler der Welt“ entgeht nicht, dass diese Krankheit in Zusammenhang mit ihrer unlängst verstorbenen Tochter stehen muss. Hellboy macht sich auf den Weg in die Unterwelt…
König Vold ist nicht jedem hold. Gerade in der ersten Geschichte, so sie denn aus dem gedruckten Medium übernommen wurde, merkt man an das die Storys um Hellboy für ein optisches Medium erdacht sind und teilweise ihre Probleme haben als akustische Versionen zu wirken. Die Erscheinung des legendären Mythenkönigs „Vold“ wird zwar recht beeindruckend von Jürgen Holdorf, mit ein wenig technischer Unterstützung, gesprochen, doch das vorher erzählte Bild kam bei mir nicht wirklich zur Geltung. Alles wurde nochmal mehr entschärft durch Hellboys flappsige Kommentare zu Volds Aussehen, was die ganze Situation zuerst noch ungefährlicher machte als eigentlich erwartet. Die zweite Geschichte, „Weihnachten in der Unterwelt“, kann da schon eher überzeugen, da es hier eher mit gepflegtem Grusel zur Sache geht als mit zu übermächtigen Legendenwesen.
Der Spundtrack ist wieder vom reinsten Kinobombast bestimmt. Die Musik ist filmreif und die Effekte können sich ebenfalls hören lassen. Da entsteht innerhalb weniger Minuten Kopfkino und der rote Höllenjunge tanzt seinen Kampftanz auf der Rückseite der Augenlider in Technicolor auf einer Breitwand. Da ich Folge 8 vor dieser hier gehört habe, viel mir auf das die akustischen Rücksetzer gewisser Stimmen hier nicht vorhanden ist. So möchte ich diese Dinge in der 8 mal al Ausrutscher betrachten, denn hier ist die Inszenierung gewohnt perfekt.
Sprecher, wohin das Ohr nur reicht. Und auch hier weder viele Stimmen, deren Namen man nicht kennt, die aber in ihre Rollen perfekt hinein passen. Sei es nun Helmut Gentsch – als nicht ganz so forschungsedler Professor Rickman, der oben bereots erwähnte Jürgen Holdorf – als König Vold – welcher schon alleine vom normalen Timbre her ein menge Royalität verströmt und auch der Rest – das calling Names spare ich mir diesmal – ist sein Geld wert.
Kurzweil aus der US-Comic-Hölle. Auch wenn die Bilder nicht immer 1:1 transportiert werden könne, so reciht doch die Interpretation davon vollkommen aus…
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