05 – Am Ende der Welt

Slaughter-05Professor Doom nutzt seine grausame Zauberkraft, um Hobby-Dämonenjäger Jack Slaughter mit einem Fluch zu belegen. Die gesamte Menschheit ist auf einmal hinter Jack Slaughter her. Unter großen Anstrengungen entkommt die Tochter des Lichts seinen besessenen Verfolgern. Doch als sich auch seine eigenen Freunde gegen ihn stellen, scheint es keinen Ausweg mehr zu geben. Wie wird es Jack gelingen, nicht mit Haut und Haaren vernascht zu werden?

TrennstrichJack Slaughter hat sich doch schon immer gewünscht das sein Leben mit mehr Liebe würde gefüllt werden. Die Tochter des Lichts hatte seit ihrer Aktivierung im Kampf gegen das übernatürlich Böse bisher keine Zeit um sein körperliches Verlangen zu befriedigen und ist deshalb um so erfreuter, als sich die rattenscharfe Stadtschönheit Sunset Rivers für solche Aktionen geradezu anbiedert – und das wo sie ihn doch bisher stets ablehnend behandelt hat.

Doch Jacks Euphorie legt sich schnell wieder als ihm der Bote des Coffeeshops ebenfalls recht eindeutige Angebote macht und auch Kim Novak nicht abgeneigt ist sich mit dem „geilen Stück“, wie sie ihn nennt, in körperlichen Aktionen zu verbinden. Da hinter kann doch nur wieder Professor DOOM stecken, welcher auf diese Weise versucht seinen pseudo-bi-geschlechtlich angehauchten Gegenspieler aus dem Weg zu räumen. Und nicht nur Doom ist hinter Jack her, auch der Chef des Katastrophenschutzes, Frank Stoner, hat Lunte gerochen und bringt Jack mit den seltsamen Ereignissen der letzten Wochen in Verbindung.

Das bunte Spektakel um Jacksonvilles Lichtkämpfer geht weiter und die achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts leben hier erneut in skurrilster Weise auf. Neue Charaktere werden eingeführt, wie zum Beispiel „Chuck Novak“, Kims karateerprobter Bruder oder Tracy Santiago, die Aerobic-Ikone des Städtchens welche stets keuchend und hechelnd durch die Szenerien turnt. Auch bekommt der Gegner der nächsten Folge einen Kurzauftritt und in dem sehr schnellen Cameo von Santiago Ziesmers Rollencharakter „Frogi Oaktree“ scheint sich ebenfalls ein neuer Gegner für Jack anzubahnen.

Die Leichtigkeit des Humors beliebt weiterhin auf dem hohen Niveau eines Ghostbuster-Movies und der einzige Negativpunkt, in Punkto Humor, sind die Hinweise das es sich ja bei allem um ein Hörspiel handeln würde. Das hast schon bei anderen Produtionen eher gestört und ist auch nicht wirklich witzig, da sich auch hier die Gegenparts der Charaktere welche es erwähnen nicht zu der Feststellung äußern.

Die Inszenierung läßt keine Wünsche übrig. Das Trio Simon Jäger, David Nathan und Arianne Borbach ist genau so engagiert bei der Sache wie Dieter Klebsch – als überdrehter Kaffeedämon, Tobias Kluckert – als ewig zum Kampf bereiter Karatechampion a´la Chuck Norris, Chrstine Marquitan – als stets atemlose Aerobic-Queen oder Jan Spitzer – als Chef des Katastrophenschutzes der Jack versucht hinter die Fassade zu blicken.

Zwar musste ich nur in der letzten Szene schmunzeln, doch ist der Humor zum fünften Mal angenehm in die Story gemischt und nicht zu aufdringlich verpackt worden. Für Fans von gelungenen Gernemixen – denn das werden ja auch logischerweise diejenigen sein welche sich solch eine Produktion kaufen und diese Menschen braucht man eigentlich auch nicht wirklich gesondert auf diesen Umstand hin zu weisen es sei denn man hat sonst nichts zu tun – eine Ohrenparty – für den Rest einen Test wert. Nehmt euch nicht so ernst (denn er tut es selbst auch nicht) und hört Jack Slaughter…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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