100 Jahre nach seinem Verschwinden wird Graf Dracula wieder ins Leben gerufen. Der grausame Vampir will seinen Blutdurst wieder an unschuldigen jungen Frauen stillen. Zum Glück erhält Jack Slaughter Hilfe von Professor Van Helsings Urenkel. Doch all das scheint nicht viel zu bringen, da weder Napalm, radikales Weihwasser noch Zauber-Barbie Ponytail das adlige Schattenwesen besiegen können. Wie zum Teufel tötet man ein tausend Jahre altes Mega-Monster?
Das die Unverwundbarkeit auch ihre Nachteile haben kann, bekommt Professor Doom hier am eigenen Leibe zu spüren. Der goldene Dämon mit den niedlichen Hörnchen hat seit seiner Transformation vom Menschen zum Höllenwesen nicht einmal daran gedacht seine Fußnägel zu schneiden, was sich nun böse rächt.
Von Schmerzen geplagt, begibt sich Doom in ein Schönheitsstudio um sich dort die Füße maniküren zu lassen. Die dort arbeitende Stadtschönheit Sunset River versucht verzweifelt den guten Doom von seiner Pein zu erlösen, was jedoch gründlich schief geht und Doom dazu veranlasst Sunset mit einem Fluch zu belegen, welcher ihr die Schönheit nimmt. Und da Sunset nichts mehr liebt als sich selbst und ihre Schönheit, nimmt die Geschichte den gewohnten Verlauf.
Das der Fürst der Finsternis und Her über Wölfe, Fledermäuse, Ratten und Vampire sich ein Stelldichein mit Jack und Co. In Jacksonville gibt, hätte Anlass für eine Menge unterhaltsame Ereignisse werden könne. Leider ist daraus jedoch ein eher durchschnittliche Folge geworden, welche nicht in Fahrt kommen will und zu Ende ist bevor sie Slaughtertypisch werden konnte.
Mit Tonys neuem Lebensgefährten, dem Äffchen „General Wilson“, wird zwar ein neues, wenn auch ungeliebtes, Mitglied ins Slaughterteam aufgenommen und Sunset bekommt eine Rolle verpasst, welche ihr in kommenden Episoden beeindruckendere Auftritte als bisher bescheren könnte, doch all das hilft der ganzen Sache auch nicht wirklich.
Neben den gewohnten Stimmen von Till Hagen, Dieter Klebsch, Rainer Fritsche, Arianne Borbach, Simon Jäger, David Nathan und Gisela Fritsch, sind diesmal auch Thomas Nero Wolf als „Jean-Claude van Helsing (wobei sich die Parallele zu seiner Rolle in „Faith van Helsing“ akustisch nicht verdrängen lässt) und Reiner Schöne als Dracula.
Gerade dieser Dracula ist es, der alles nicht so wirken lässt, wie es hätte werden können. Schöne interpretiert den Vampirfürsten wie einen grobschlächtigen Bauern, welcher die aristokratische Finesse der literarischen Vorlage komplett vermissen lässt. So ist es auch verwunderlich das stets von Draculas Macht über Frauen geredet wird, denn dieser kommt in Schönes Spiel nicht ein einziges Mal wirklich zum Ausdruck.
Folge 14 bietet ein paar nette Grinsemomente, fällt jedoch vom normal gewohnten Unterhaltungswert ziemlich ab, denn dieser Dracula mag zwar Reißzähne haben, doch weiß er sie nicht zu nutzen…
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