Das Geständnis eines geheimnisvollen Milliardärs, eine verschwundene Pianistin und 13 blaue Katzen geben den vier Knickerbockern Rätsel auf. Doch Las Vegas ist ein gefährliches Pflaster und dunkle Gestalten wollen sie mit allen Mitteln dazu bringen, ihre Finger von dem Fall zu lassen.
Die vier Knickerbocker Lilo, Axel, Poppi und Dominik befinden sich in Las Vegas. Dominik hat dort ein Engagement und seine drei Freunde mitgenommen, damit sie dort Urlaub machen können. Bei dem Besuch eines Spukhauses sind sich die Vier nicht über die Hausnummer einig und so trennen sie sich. Axel und Dominik geraten in ein Haus in dem sie von einer Stimme angelockt werden. Sie vermuten die Gruselshow des Spukhauses dahinter und folgen der Stimme. Als sie bei der Stimme ankommen treffen sie auf ein alten Mann, welcher in einem Bett liegt, der ihnen ein Geständnis anvertraut und danach verstirbt. Sie flüchten aus dem Haus und treffen draußen auf Poppi und Lilo denen sie die Geschichte erzählen. Am nächsten Tag wollen drei der vier Knickerbocker, Dominik muss zu einer Probe, das Haus nochmals genauer unter die Lupe nehmen. Sie geraten jedoch in eine unheimliche Geschichte um Opfer, Vertrauen und lebendige Geister.
Jumbo startet mit der Folge „13 blauen Katzen“ die Neuauflage der „alten“ Ravensburger-Hörspielserie welche es von 1999 bis 2002 auf 22 Folgen brachte. „13 blaue Katzen“ erschien in dieser Serie als Nummer 10, was vielleicht auch erklären könnte wieso sich mir beim hören dieser Folge doch ein paar Fragen stellten. Da ich die alte Serie nicht kenne konnte ich nicht wirklich nachvollziehen wie sich vier Teenager, vermutlicherweise deutscher Abstammung, in Las Vegas ohne begleitende Aufsicht aufhalten können. Auch ist am Anfang nicht so recht klar wer die Vier überhaupt sind. Hintergrundinformationen werden erst später eingestreut, diese sind aber auch nicht sonderlich umfangreich und erklären nur den Umstand des USA-Aufenthaltes. Dominik hat ein Engagement als „Jodler“ für eine Show bekommen und konnte so seine drei Freunde mit in die Staaten bringen. Das Booklet vor dem hören zu lesen war eine gute Idee, denn es enthält ein paar Informationen über die vier Knickerbocker welche im Hörspiel nicht gegeben werden. Sollte die alte Hörspielserie chronologisch aufgebaut gewesen sein, so war es sicherlich nicht der beste Start mittendrin mit der Neuauflage zu beginnen.
Doch lässt man diese ganzen Fragen einer Neueinsteigers beiseite, so bekommt man gut Unterhaltung im typischen Stil des Jugendkrimis mit Gruseleinlagen geboten. Die Geschichte ist nicht besonders rasant angelegt, doch hat sie ein paar spannende Momente in denen die beiden Villen der Toten nicht nur als Stilmittel zum Zweck benutzt werden, sondern in ihnen auch, für jüngere Zuhörer, sicherlich die ein oder andere Gänsehaut erzeugt wird.
Die Sprecher machen alle einen guten Job. Leider sind im Cover nur die Namen der vier Knickerbocker-Sprecher und des Erzählers verzeichnet. Auf die Benennung der restlichen Sprecher und Rollen hat man leider verzichtet. So kann ich nur sagen das Douglas Welbat sich als Sprecher nicht besonders hervor tut, aber eine gute Leistung abliefert und das die vier Sprecher der Knickerbocker ihre Rollen gut aus- und beleben. Da sich jedoch alle Sprecher, welche nicht benannt worden sind, im Rahmen des gut anhörbaren bewegen, ist es auch unnötig ins Detail zu gehen – kein Ausrutscher vorhanden.
Die Soundkulisse ist ausreichend, sowie auch üppig genug, und man kann sich durch die Geräusche schon recht genau vorstellen was da gerade passiert. Die Musik ist sehr achtziger Jahre lastig gehalten und wird zumeist von Synthieklängen dominiert. Das gibt dem ganzen Hörspiel einen Anstrich der es produktionstechnisch eher weit vor der Jahrtausendwende ansiedelt denn danach.
Leicht verdauliche Jugendkrimiunterhaltung für zwischendurch…
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