05 – Der Geisterreiter

Knickerbocker-Bande-05Nicht zu fassen! Vor den Juniordetektiven sitzt ein Mann auf einem Pferd, der erst vor Kurzem gestorben ist. Er und das Tier leuchten phosphorgrün. Haben sie es tatsächlich mit einem Geist zu tun? Die Bande stellt Nachforschungen an und stößt auf ein Rätsel aus der Vergangenheit, das ihnen zum Verhängnis werden könnte.

TrennstrichIn dieser Folge ermitteln die Knickerbocker im Heimatland der Geistererwesen – England. Dort treffen sie eine Erscheinung welche zwar eher in die USA gehört, zumindest was das Coverbild betrifft, doch auch in britischer Umgebung eine gute Figur macht. Der grüne Geisterreiter beschert den Hobbydetektiven bereits nach seinem ersten Erscheinen schweres Kopfzerbrechen. Was will er und vor allem wer ist er? Handelt es sich wirklich um den Geist des kürzlich verstorbenen Jonathan Saxon, oder doch eher um einen bösen Scherz? Und was hat dies alles mit Ulrikas, dem Mädchen das die Knickerbocker treffen, Vergangenheit zu tun?

Auch wenn die Knickerbocker doch stets alles wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen ist in dieser Folge der Gruselfaktor recht hoch. Doch handelt es sich nicht um Grusel der von Kindern nicht verarbeitet werden könnte, sondern eher um die normale Gruseldosis welche in Jugendkrimis zumeist zu finden ist.

Die Story fängt sehr rasant an und entwickelt sich dann kontinuierlich spannend weiter. Die Knickerbocker bekommen alle Hände voll zu tun und müssen sich diesmal wesentlich mehr Mühe geben um die Geschichte aufzuklären und alles zu einer plausiblen Lösung zu bringen. Die Auflösung der Geschichte ist recht überraschend und ich empfand die Motivation hinter der ganzen Sache für die Knickerbocker recht heftig und doch schon fast ein wenig erwachsen.

Ursula Vogel als „Miss Dexter“ ragt in dieser Folge stimmlich heraus. Bekannt aus unzähligen Hörspielen macht sie auch hier eine gute Figur und belebt ihre Rolle perfekt. Douglas Welbat gibt wieder als begleitender Erzähler seinen Gute-Nacht-Geschichten-Brummelbass zum besten, welcher sofort Stimmung erzeugt und den Zuhörer auch zu fesseln versteht.

Da es sich beim „Geisterreiter“ m die zwölfte Folge der Originalauflage von Ravensburger handelt, sind die Kindersprecher schon sehr fest im Sattel was ihre einzelnen Rollen angeht. Jeder liefert eine gute Leistung ab welche auch glaubwürdig herüber kommt und nicht durch Overacting verzerrt wird.

Positiv ist auch, das ain dieser Folge die komplette Sprecherliste im Booklet zu finden ist und sich nicht nur auf die Knickerbocker plus Erzähler beschränkt wird.

Die bisher beste Folge der Neuauflage. Gruselfeeling und Krimiaction sind perfekt aufeinander abgestimmt und die Folge vergeht wie im Flug…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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