Im Auftrag des Reeders Berd Brödemaker findet sich Peter Lundt an Bord der Fähre von Travemünde nach Helsinki wieder. Auf dem Flaggschiff der BB-Line passieren seltsame Dinge, und Lundt soll herausfinden, was sich hinter dem Gerede über einen angeblichen Klabautermann an Bord tatsächlich verbirgt. Doch als sich der Hamburger Schnüffler mit seiner Assistentin Anna nackt in der Bordsauna eingesperrt wiederfindet und der Klabautermann von Bord geht, während die Schiffssirenen Alarm schlagen, fragt sich nicht nur Peter Lundt, ob das wohl sein letzter Fall sein wird.
Peter Lundt jagt den Klabautermann? Gibt es den Kobold der Meere wirklich oder wird die Tarnung nur für irgendwelche kriminellen Machenschaften genutzt? Peter Lundt macht sich zusammen mit Anna Schmidt auf um die Fährte des Wesen aufzunehmen.
Doch ist der Detektiv nicht so seefest wie er eigentlich sein sollte. Da er aber wieder seinen unnachahmlichen „Charme“ versprüht, hat man nicht wirklich Mitleid mit ihm wenn er sich seekrank zumeist auf den Toiletten der Fähre wieder findet, statt seine Ermittlungen wirklich erfolgreich voran treiben zu können. Auch hilft ihm diesmal eher der Zufall mehr oder weniger auf die Sprünge und er wird in weiteren Ermittlungen involviert mit denen er so nicht gerechnet hat.
Diese Folge hat einen recht hohen Humorfaktor, denn man gönnt dem schlecht gelaunten Detektiv irgendwie seine Seekrankheit und es ist auch akustisch recht nett inszeniert wenn sich Peter Lundt von seinem letzten Essen mehrfach verabschiedet. Auch sind ein paar andere recht witzige Momente, während der sonst eher recht ruhigen Jagd nach dem Klabautermann, vorhanden und ein gewisses Schmunzeln konnte ich mir fast während der ganzen Episode nicht verkneifen.
Leider hat man diesmal bei den Sprecher nicht so gut zugegriffen wie sonst, oder besser: die Fehler liegen eher bei der Regie denn bei den Sprechern. Mark Bremer (Peter Lundt), Elena Wilms (Anna Schmidt) und Tetje Mierendorf (Oliver Zornvogel) erledigen ihre Rollen mit gewohnter Präzision und Lebendigkeit. Doch leider hat man bei den Darstellern der Finnen nicht richtig darauf geachtet wie die Sprecher mit dem gespielten Akzent umgehen. Anne Moll spricht mit keinem Akzent und der von Sascha Rotermund klingt so künstlich, wie der von Robert Missler ebenfalls, das sie nicht wirklich glaubhaft als Finnen herüber kommen. Einzig Katharina Kaali kann in diesem Punkt überzeugen und klingt nicht wie Sascha Rotermund eher nach einem Holländer mir Akzent.
Die Inszenierung ist wie immer perfekt. Soundtechnisch wird wieder aufgefahren was nötig ist um alles realistisch wirken zu lassen. Der Easy-Listening-Jazz wird ebenfalls wieder sehr relaxend eingesetzt und unterstreicht wie immer die Szenen mit seiner bestimmten Note.
Eine nette Seefahrt mit einer Seefahrerlegende, dem Klabautermann…
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