Wie soll man sich auf seinen Job konzentrieren, wenn die Sekretärin seit Wochen eingeschnappt ist und der neue Botenjunge nichts als Unsinn im Kopf hat? Preston ist nicht zu beneiden. Zu allem Überfluß hat er noch das Paket von dieser merkwürdigen Mrs. Foster am Hals. Die Kundin hat scheinbar nichts Besseres zu tun, als Preston zu schikanieren, indem sie ständig die Adresse des Empfängers ändert. Und zwar immer erst dann, wenn er das Ding schon zugestellt hat! Was bleibt Preston übrig, als die Zähne zusammenzubeißen und den Kampf aufzunehmen? Mit den Tücken weiblicher Kriegsführung, neurotischen Postbeamten und dem Bumerang-Paket von Mrs. Foster. Ein bisschen viel auf einmal. Vor allem, wenn man dann plötzlich auch noch eine Leiche am Hals hat.
Was wäre Preston Aberdeen ohne sein privaten Probleme welche er stets mit in seinem Job hinein trägt. So bekommt man hier zuerst auch wieder einmal tiefe Einblicke in die Seelenwelt des tolpatschigen Kuriers, bevor es dann an die eigentliche Aufgabe geht.
Die fünfte Geschichte ist nicht wirklich innovativ und das ewige hin und her der Zustellung, ohne wirklich plausible Erklärungen, würde auch zu einem recht großen Nervfaktor führen, wenn die satirischen Einlagen der Serie dies nicht von vorne herein ausschließen würden.
Und diesmal ist es auch Terry der die Charade hinter der Zustellung durchschaut und seinem Boss damit in die Hände spielt. Dieser hat alle Hände voll zu tun um sich in diesem Fall erneut zu behaupten.
Die Mischung aus privatem Umfeld und dem Abenteuer ist zwar nicht vollkommen ausgeglichen, doch kann sie durch ihr Tempo überzeugen. Längen hat man keine zu befürchten und alles läuft recht flüssig ineinander über.
Dafür sorgt auch die liebevoll ausgestaltete Inszenierung jeder Szene und die Sprecher, welche sich in ihren Hauptrollen mittlerweile eingelebt haben. Neben Fritz von Hardenberg – als klugwissender Tolpatsch Preston – Phillipp Brammer – als noch viel mehr von sich selbst eingenommener Terry – und Dagmar Dempe agieren hier Norberts Gastell, Michael Scherntaler und Christain Mey als die bekanntesten Stimmen.
Auch wenn der Krimianteil hier hinter den zwischenmenschlichen Aktionen zurück steht, so ist die Unterhaltung doch gegeben…
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