03 – Blutspur der Mumie

PSI-Akten 03

Sechs Personen sind im neuen Londoner Museum „Temple of History“ eingeschlossen. Es geschehen grauenhafte Morde. Ein Wachmann ist das erste Opfer der Bestie! Bestie? Ist die legendäre Mumie des Pharao Nut al Ham wirklich zu Leben erwacht? Oder treibt ein Wahnsinniger sein mörderisches Spiel? Wer wird überleben? Wer verbreitet Tod und Schrecken im Museum?Inspektor Philips folgt der Blutspur und wird mit einem Albtraum konfrontiert! Das Museum wird zur tödlichen Falle!

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Nach dem Werwolf in Folge Eins wird hier nun die nächste klassische Gruselfigur zum Leben erweckt. Doch hat man darauf geachtet das sich die Story auch in der heutigen Zeit abspielt und die Mumie nicht irgendwann Achtzehnhundertirgendwas ihr neues Leben beginnen muss.

Um Spannung zu gewährleisten werden alle Register gezogen um es den Gegnern der Mumie, der besser Opfern, nicht zu einfach zu machen dem sich eher langsam bewegenden Monster zu entkommen. So steckt man alle in ein Museum und regelt es durch ein nettes Alarmsystem ab – so hat die Mumie freie Bahn da eh keiner mehr heraus kann. Wer nun aber damit rechnet das der Rest der Story nach Schema F abgehandelt wird, der irrt. Die Grundstruktur der üblichen Mumienstory ist vorhanden, wird aber zwei Mal mit einem Twist versehen der so noch nicht da gewesen ist – zumindest soweit mir bekannt.

Die Sprecher legen sich alle mächtig ins Zeug um ihren jeweiligen Charakter recht skuril in Szene zu setzen. Besonder Mühe git sich dabei Schauspielurgestein Claus Wike, in der Rolle des etwas überdrehten Museumsdirektors „Zimmerman“. Auch Kerstin Draeger, Michel Weckler, Wolf Rathjen, Michael Harck und David (Simeon Hrissomallis) Russel beleben die Figuren alle glaubhaft. Henry König ist als Erzähler recht beteiligt und schafft zusätzlich Stimmung. Die Rolle des „Nut Al Han“ ist mit einem Fragezeichen versehen, doch meine ich Wolfgang Strauss heraus gehört zu haben.

Wirklich gruselig war es nicht, aber dafür dennoch sehr unterhaltsam das die alte Geschichte des ägyptischen Rückkehrers mal etwas anders abgehandelt wird als in einer Ausgrabungsstätte in Ägypten und danach irgendwo in Landhausidylle in England.

Die Atmosphäre ist nett gemacht und mit den Sounds hat man sich ein Menge Mühe gegeben. Ruhige Szenen in denen nichts geschieht außer das ein paar Feststellungen zu den Geschehnissen gemacht werden, werden mit üppigem Kleiderrauschen unterlegt und wirken so nicht ganz so steril wie in anderen Produktionen. Musikalisch biete man alles auf was zum Mumiengrusel gehört. Chöre, Orchesterklänge und schnellere Actionbeats wechseln sich ab um der ganzen Sache zusätzlich Pepp zu verpassen.

Ein staubiger Zeitgenosse in Bandagen etwas frischer verpackt als sonst…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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