Wir schreiben das Jahr 2004 – Anne und Cole Parell segelten mit ihrer Yacht auf die karibische See zu. Es war dieser mysteriöse Nebel, der sie in ein unglaubliches Abenteuer stürzte. Fortan fanden sie sich im Jahre 1722 wieder – direkt unter Seeräuber und Shade, dem Piraten.
Die elfte Folge des PSI-Akten präsentiert sich zuerst wie eine Hommage an den John Carpenter-Film „The Fog“. Doch ist dies nur in den ersten paar Minuten der Fall und danach ist alles eher in die Sparte „Fluch der Karibik“ einzuordnen, was der Titel ja schon mit Gewalt aufdrängt.
Ein paar Menschen aus der Jetztzeit in die Vergangenheit zu versetzen kann interessante Ansätze mit sich bringen. Doch irgendwie wollte mich die Story an sich nicht so recht begeistern. Ich hatte fast über die komplette Spielzeit hinweg das Gefühl die Geschichte könne sich nicht für eine Richtung entscheiden um dann konsequent dorthin zu marschieren. So windet sich dann alles bis zum Ende ohne wirklich Stimmung zu erzeugen und die Atmosphäre konnte mich dann auch nicht packen.
Den Grund warum sich Andreas Fröhlich hier „Tom Broke“ nennt überlasse ich mal der Spekulation. Seine Stimme ist nun wirklich so unverkennbar das man nicht eine Sekunde lang daran glaubt NICHT Andreas Fröhlich vor sich zu hören. Logischerweise liefert der Vollprofi hier eine sehr gute Sprecherleistung ab. Seine Frau, Anna Carlson, hat hier die Möglichkeit auch im Hörspiel sein „Frau“ zu spielen, was sie mit der erwarteten Hingabe und Professionalität tut. Henry König ist hier so beteiligt als Erzähler wie noch nie vorher. Auch wenn es ab und an ein wenig zu viel erscheint, so bekommt er doch zumeist die Kurve, da die Geschichte auch streckenweise zu skuril daher kommt. Ansonsten wird auch hier wieder aufgefahren was Rang und Stimme hat: Santiago Ziesmer, Torsten Michaelis, Barbara Ratthey und Co. schaffen die Figuren recht lebendig herüber, scheitern jedoch an der irgendwie nicht zünden wollenden Story.
Die Inszenierung ist wie immer gut gelungen. Doch leider rangiert diese Folge bei mir in den Gefilden in denen sich auch „Kaltes Grauen“ aufhält…
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