Das Imperium hat Kontakt mit der Alpha Base aufgenommen. Eine außerirdische Rasse, die den Menschen ähnlich sind. Es kommt zu einem ersten Kontakt. Dann taucht ein zweites Raumschiff auf und eröffnet das Feuer! Die Crew der Alpha Base ist verwirrt und kann nicht mehr unterscheiden, wer Freund und wer Feind ist.
Jede Serie braucht Folgen in denen die Weichen für die weitere Geschichte gestellt werden müssen. Da man sich von der vermuteten „Voyager“-Vorlage immer mehr entfernt, so wird dieser erneute Weichersteller früher notwendig als von mir erwartet.
In Folge Eins verschlägt es die Alpha-Base – samt teilweise unfreiwilliger Besatzung – in fremdes Territorium, in Folge Zwei wird dieses neue Gebiet ein wenig ausgiebiger erkundet und in dieser dritten Folge beleuchtet man nun die politischen Aspekte der in diesem Quadranten lebenden Rassen und deren Verhältnis untereinander.
Doch leider sind politische Ränkeschmiede, auch wenn sie in der fernen Zukunft spielen, nicht wirklich spannend und bieten kaum die Möglichkeit für ausufernden Sense Of Wonder oder gar Action. So gerät diese Folge eher zu einer Art Storyfüller, welcher die bisher unbekannten Verhältnisse der Lebewesen auf Zulu 1 und der Neuankömmlingsrassen ein wenig mehr beleuchtet.
Auch wenn sich die Geschichte durch die zu starke Orientierung an Besetzungsszenarien recht zäh gestaltet, so kann Autor James Owen doch zum dritten Mal beweisen das er diese Welt nicht zu leichtfüßig betreten hat. Linguistische Unstimmigkeiten werden ausgiebig und logisch erklärt und es wird nicht als gegeben hingenommen das sich alle Völker in einer galaktischen Sprache verständigen können, die aber keiner je bewusst gelernt hat.
Neben der ausreichend ausgeschmückten Inszenierung, in der man immer noch viele altbekannte Soundeffekte aus TV-Serien wie „Battlestar Galactica“ wiederfinden kann, verstehen die meisten Sprecher ihre Rollen recht gut darzustellen. Gertie (Nicole Schwing) Honeck, vielleicht kam es mir hier auch nur so vor, wirkte auf mich jedoch diesmal ein wenig hölzern und irgendwie zu statisch. Dagegen ist der Neuzugang „Mia Ewigk“ – nicht verwandt mit Ted, wie ich vermute – mit Melanie Fouché perfekt besetzt. Wie auch immer diese Alienrasse im Detail aussehen mag, die junge Außerirdische hat eine sehr sexy angehauchte Stimme auf den Leib bekommen. Der Rest ist Legion und Sprecher wie K. Dieter Klebsch, Arianne Borbach, Erich Räuker und Co. verstehen ihr Stimmwerk und beweisen dies hier auch erneut.
Zu ruhig, auch wenn sie den Weg für weitere Folgen ebnet, kommt diese Episode aus dem Leben der Base daher. Die Grundsubstanz ist erhalten geblieben und es bleibt zu hoffen das man sich eher wieder dahin wagt wo es interessant ist – nach draußen ins All, ohne zu viel politisches Geplänkel…
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