Ein Komet rast direkt auf die Alpha Base zu! Der Versuch den Kometen von seiner derzeitigen Laufbahn abzulenken, birgt eine Gefahr, die die Crew der Alpha Base noch nicht abschätzen konnte. Denn auf dem Kometen existiert Leben. Tilala, die Romani, trägt ein Geheimnis mit sich. Ein Geheimnis, dass das Ende der Alpha Base bedeuten könnte…
Auch wenn ich jetzt gleich mit dem sezieren beginne, so sei doch sofort am Anfang gesagt das diese Folge genau so viel Spaß beim hören gemacht hat wie die vorherigen.
Die erste Storyline der Alphas wurde ja in der vorigen Folge relativ beendet. Zwar ist die Bedrohung durch die Dublikaten und das schwierige Verhältnis zu den Ferona noch vorhanden, aber als die Folge beginnt scheint erst einmal Ruhe zu herrschen. Und dann schlägt Thomas Tippner, oder für seine Freunde auch „James Owen“, zu. Der Autor erschafft so viele Handlungsebenen das mir fast schwindelig wurde. Da ist der Terroristenhintergrund um Scott Fish, die Dublikatensache mit Carmen DiMacento, Nici Schwing wird in irgendetwas neues verwickelt und ihr Geist kontrolliert, Olsen und Hully haben den Kometen vor sich und Abisai Abel ist bei den Ferona auf Good-Will-Tour. Das fand ich doch ein wenig zu viel des Guten, auch wenn alles irgendwie irgendwann einen zusammenhängenden Sinn ergeben wird.
Und in diesen ganzen Handlungssträngen taucht eine neue Rasse von Außerirdischen auf, die Negativalienkometenbewohner mal außer Acht gelassen, die recht viel versprechend zu werden scheint – die titelgebenden Romani. Zwar ist es nur ein einziger Vertreter dieses Volkes, doch ist dieser schon mit dem ersten Satz so eindrucksvoll das man sich mehr wünscht. Diese Rasse ist locker, relaxed und nennt scheinbar einen recht coolen Sprachgebrauch ihr eigen. In der Art von „Is klar, Alter“ ich mach mich ja gleich vom Acker. Bleib mal geschmeidig!“ trifft die Romani Tilala auf Hulli und Olsen. Zuerst dachte ich das sich hier eine Rasse von Alienstrassenkids präsentieren würde, doch stellt sich Tilala im Laufe der Handlung als recht brauchbare Kämpferin und Neuzugang zur Alphacrew heraus.
So ist diese Folge denn auch ein wenig turbulent geraten, denn zwei neue Alienrassen und ein ganze Menge Handlungsstränge verlangen vom Hörer schon eine großes Maß an Aufmerksamkeit. Unterhaltsam ist es allemal, denn die Romani versprechen lustig zu werden und die Rasse der Kometenbewohner gibt eine gute Plattform für die Darstellung religiöser Eiferer ab.
Die Inszenierung ist wie gewohnt nett ausgefallen. Viele orchestrale Musikstücke vereinigen sich mit vielen Sounds der alten TV-Serie „Kampfstern Galactica“ zu einem netten und flüssig zu hörenden Klangteppich. Und auch bei der Sprechercrew gibt es nicht viel neues zu vermelden. Der Zugang von Dietmar Wunder als Vertreter der Bösaliens und einer sehr kecken Anita Hopt als Romani „Tilala“ ist eine positive Bereicherung, doch der Rest ist wie gewohnt: gut.
Weniger Storylines, oder eine schnellere Zusammenführung der losen Enden, täte der Base in der Basis recht gut. Ansonsten ist es wie immer: gute Science-Fiction-Unterhaltung die einefach nur diebischen Spaß macht beim hören…
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