Ich weiß, dass ich etwas anderes bin. Ein Gegenstand, in einem Spiel, das ich nicht durchschaue. Ich bin das, was man ein Puzzle nennt, das sich selber nicht zusammensetzen kann. Ich gehöre zu jenen, die versucht haben etwas zu sehen, ohne dass sie verstanden. Ich habe mich verändert. Alles scheint so, wie es sein soll. Und doch weiß ich nicht, was ich wirklich bin. Das, was ich weiß, ist geheim…
Ich dachte ich weiß was ich weiß, aber was ich bisher wusste ist nichts was ich jetzt weiß…..
„Wenn schon, denn schon!“, das scheint sich Autor Thomas James Tippner Owens gedacht zu haben als er diese Folge zu Papier brachte. Alle bisher bekannte wird vollkommen auf den Kopf gestellt und die bisherigen Bezüge zu den ersten beiden Folgen bis auf minimale Andeutungen gekappt. Das mag am Anfang sehr verwirrend erscheinen – denn wieso sind der „Agent“ und „Elliot“ auf einmal die besten Kumpel? – doch nach und nach klären sich die Zusammenhänge auf.
Das Potential der Serie, welches schon von Anfang an in „S.I.“ steckt, macht sich hier gewaltig bemerkbar. Es gibt nur eine große Regel: Es gibt keine Regeln. Thomas Tippner schafft es perfekt alle Zusammenhänge aus dem Gleichgewicht zu reißen und es dennoch so logisch zueinander zu fügen, das sich ein immer größer werdendes Bild ergibt.
Man sollte sich jedoch nicht darauf verlassen in Folge 4 die Dinge wieder zu treffen, welche man hier erlebt hat, denn das hier ist eine Art „Matrix“ welche in jede Richtung noch problemlos abdriften kann.
Die Sprecherriege um Florian Halm, als Elliot Meister, besteht zwar nur aus weiteren sechs Stimmen, doch alle wissen genau was sie da machen. Arianne Borbach, Anke Reitzenstein, Stefan Staudinger und Co. sind in ihren Rollen drin und fest im akustsichen Sattel.
Knackpunkt jedoch sind diverse Soundeffekte, die nicht wirklich „real“ erscheinen. Es gibt gewissen Explosionen die nicht wirklich gut platziert sind und sich wie ein Gewitter aus dem Europa-Uralt-Hörspielfundus anhören, also betagt mit mehr als 30 Jahren. Tut dies dem Spaß einen Abbruch? Nicht wirklich!
Mystery at it´s best? Bisher schon, doch ist immer noch nicht ganz klar wohin die Reise eigentlich geht und das macht diebischen Spaß…
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