Abermals kehrt Christian Wagner auf die Insel seiner Kindheit und Jugend zurück. Hier hofft er die Wurzeln seiner ungeklärten Herkunft zu ergründen. Wird ihm der Weg in die eigene Vergangenheit zum Verhängnis werden? Als eine Sturmflut aufkommt, offenbart ihm die Insel noch ein ganz anderes Geheimnis.
Christian Wagner macht sich auf um auf die Insel seiner vermeintlichen Geburt zurück zu kehren. Doch tut er dies nicht in normaler Art und Weise – er zwingt Adrian Bloch ihn mit einem Sportflugzeug dorthin zu fliegen. Da das Wetter sehr schlecht ist und ein Sturm heraufzieht, der immer mehr an Gewalt zunimmt, stürzen beide mit dem Flugzeug ab. Gerade noch so kommen sie mit dem Leben davon und im Krankenhaus bekommt Christian vom Arzt eine Offenbarung gemacht die sein Leben noch tiefer in Verzweiflung stürzen soll.
Geschichtlich hatte ich bei dieser Serie bereits nach der dritten Folge ein Gefühl das man nicht so recht wisse wohin mit dem großen Ganzen überhaupt. Und dieser Weg setzt sich auch in der neunten Folge fort. Man schwankt nach wie vor zwischen einem Gothic-GZSZ (Gute Zeiten, schlechte Zeiten) in dem man einen Mann nach seiner Vergangenheit suchen lässt und einer richtigen Mystery-Story in der von altägyptischen Gottheiten und deren Reinkarnationen geredet wird. Doch wird dies alles so verwischt dargestellt das man keine richtige Wegrichtung bemerken kann.
Das anhaltende Hin und Her zwischen den Ideen, ohne wirklich ein Stück in der Gesamtgeschichte weiter zu kommen, lässt das Interesse am weiterhören mittlerweile schnell ermüden, da man sich schon am Anfang sicher sein kann nur einen kleinen Happen hingeworfen zu bekommen denn die großen Erkenntnisse bleiben weiter im Unklaren. „Totengeläut“ machte trotzdem irgendwie den Eindruck des Schwanengesangs der Serie und man kann gespannt sein wie man alle Verstrickungen und Unwahrheiten denn nur auflösen wird, ob man sie auflösen wird oder ob man gar die Serie in diesem Stil weiterführen wird.
An der Umsetzung, also der Inszenierung, gibt es nichts zu bemängeln. Während des Fluges unterhalten sich „Chris“ und „Adrian“ über Bordkopfhörer und man bekommt auch den entsprechenden Sound geboten. Auch sonst stimmt alles, Raumklang und Geräusche sind immer passend. Die Musik ist sicher passend ausgewählt doch empfinde ich sie nach wie vor als reine Geschmackssache und meinen traf sie wieder nicht. Auch wenn die Story hängt und hakelt, die Sprecher legen alle eine gute Leistung hin. Das Team von Alexander Scheer, Norman Matt, Anna Thalbach Anne Moll und Volker Brandt kennt seine Rollen genau und belebt sie wie gehabt.
Wirr wie die Folgen vorher verfolgt die Geschichte die „nichts aufklären“-Taktik weiter. Sollte dies eine Schwanengesang gewesen sein, so bin ich auf den Abgesang dennoch gespannt…
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