Der teuflische Plan von Großadmiral Thrawn steht kurz vor seiner Vollendung. Noch während das Imperium die letzten Vorbereitungen für den Großangriff auf die Raumwerften von Sluis Van abschließt, müssen Han, Luke und Lando auf dem Planeten Myrkr gegen drei Schwadronen Sturmtruppen kämpfen. Es ist ein Rennen gegen die Zeit, das in einer dramatischen Schlacht zwischen Gut und Böse gipfeln wird.
Die informativen Vorgeburtswehen des siebten Kinofilms der Star Wars-Serie werfen bereits seit Wochen ihre umfangreichen Schatten voraus. Spätestens 2015 soll es dann soweit sein und „Episode VII“ den Kinomarkt erneut für die Star Wars-Franchise erobern. Doch auch wenn die alten Helden aus Episode IV bis VI ihre Teilnahme zugesagt haben, so wird sich doch ein Problem einstellen – das des relativen Alters.
Hier haben die Hörspielmacher von IMAGA einen entscheidenden Vorteil im Gegensatz zu den Filmemachern. Bis das eine Stimme sich „alt“ anhört, dauert es längere Zeit, als es braucht das Gesicht zu altern. So kauft man dann den Stimmen die relative Jugendlichkeit der Charaktere eher ab, als man es den Schauspielern würde. So wird dann wohl auch die Hörspielserie die einzige Umsetzung des THRAWN-Stoffes bleiben, denn die Kinofilme werden neu geschrieben.
Doch auch wenn Großadmiral Thrawn nur akustisch umgesetzt wird, so geschieht dies doch in einer Art und Weise, welche wieder einmal das Phrasendreschen des Kino für die Ohren heran ziehen muss. Bedingt durch die Soundkulisse der Filme und das ergänzen des ganzen durch die bekannte Filmmusik von John Williams, ist es ein leichtes dem Ohr das optische Universum vorzugaukeln, welches das Auge bereits seit 1977 kennt.
Ebenfalls wird durch die bekannten Synchronstimmen sicher gestellt, das keine Verwechslungsgefahr der Handlungszeit und -ebene bestehen kann. Die Kritiken zur ersten Folge hat man sich entweder bereits zur zweiten Episode mit Nachaufnahmen zu Herzen genommen, oder Wolfgang Pampel brauchte einfach nur Aufwärmzeit um seinen „Han Solo“ lebendiger klingen zu lassen. Was auch immer der Fall sein mag – Kritik an den Sprechern kann ich keine mehr äußern, denn diese Hochkaräter wissen genau was sie da machen und der Regisseur, Oliver Döring, ebenfalls. So erfreut es denn das Herz des deutschsprachigen Star Wars-Puristen eine weitere Begegnung mit Susanna Bonasewicz, Hans-Georg Panczak, Frank Glaubrecht und Joachim Tennstedt verzeichnen zu können. Daneben agieren noch Thomas Nero Wolf, Marion von Stengel, Bernd Vollbrecht, Martin May und ein paar andere bekannte Akustikorgane.
Auch wenn die Erben des Imperiums sich ihrem Ende zugeneigt haben, abgeschlossen ist die Saga um Großadmiral Thrawn noch nicht. Sollte der deutsche Hörspielmarkt die ersten vier Teile der Saga – also die Vertonung des ersten Buches des gedruckten Dreiteilers – positiv angenommen haben, so stehen theoretisch noch weitere acht Folgen aus. Sollte dem nicht so sein, so habe ich es zumindest genossen die alten Garde nochmals, zumindest akustisch, back in Action zu erleben…
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