08 – Das Monster aus dem Eis

Team-X-Treme-08

Eine rätselhafte Zeitungsmeldung über einen Schneemenschen, der in Norwegen gesichtet wurde, erweckt C.O.N.R.A.D.s Aufmerksamkeit. Das Team X-treme soll vor Ort klären, was es mit den Gerüchten auf sich hat – steckt erneut der berüchtigte Mortar-Konzern dahinter. Schon bald nach ihrer Ankunft entdecken Kyle, Charlie und ihre Freunde, dass in einem entlegenen Fjord rätselhafte Dinge vor sich gehen. Dann verschwindet auch noch Okay, und das Team X-treme ist gezwungen, seinem bislang fürchterlichsten Gegner ins blutunterlaufene Auge zu sehen: dem Monster aus dem Eis.

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Das X in dieser Folge kommt nicht durch X-Treme viel Action sondern auch durch einen zusätzlichen X-Faktor – also dem Faktor für das übernatürlich Unbekannte. Mortar Industries hat ja bisher schon mehr als ein „Monster“ auf die Teen-Agenten los gelassen, doch dieses ist realer als die beiden anderen. Keine ferngesteuerter Hai oder ein Roboterkrake – ein richtiger Mutant macht den Extremen diesmal das Leben schwer.

Doch wird mit dem Gruselfaktor den eine unterirdischen Forschungsstation in der Kälte und eine Mutantenmonster ergeben könnten leider nicht genug gespielt. So richtig bedrohlich wirkt die Bedrohung nicht und die Kids kommen auch etwas zu schnell zur Sache wenn es um die Klärung der Problematik geht. Im Vordergrund seht wieder her das Durchsetzungsvermögen der Agenten und so vergisst man das die Konstellation „Monster/Forschungsstation/keine Hilfe“ sehr gute Ansätze für eine richtig spannede Geschichte bieten könnte.

Aber selbst wenn man die Geschichte voll ausgereizt hätte wäre sie an der Umsetzung diesmal atmosphärisch gescheitert. Hat Jürgen Kluckert, als Olaf Hallberg, noch keinen norwegischen Akzent, so versucht der Rest der Sprecher der „Einheimischen“ mit aller Gewalt solch einen zu erzeugen. Das rutscht jedoch bei vielen eher die Gegend der Lächerlichkeit ab, da es total überzogen wirkt oder zu steif um real zu klingen.

Das Coreteam der Sprecher kann jedoch wieder das tun was sie seit acht Folgen tun:ihre Rollencharaktere glaubhaft an den Zuhörer bringen. Alle fünf Sprecher der Teenagenten kennen ihre Rollen mittlerweile wie aus dem Eff-eff und sie spielen sich in jeder Szene die Seele aus dem Leib. Die Inszenierung ist Sound- wie Musiktechnisch nach wie vor auf hohem Niveau.

Hätte man die Story eindringlicher mit Gruselelementen bestückt und die Möglichkeiten genutzt welche sie bietet und hätte man die Akzente weg gelassen, wäre sicher eine sehr gut hörbare Folge im oberen Wertungsbereich daraus geworden. Leider geht dieser Einsatz recht unbefriedigend zu Ende…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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